Gattung Ortegocactus

Geschichte der Gattung   -   Beschreibung der Gattung   -   Gliederung der Gattung   -   Taxonomie und Morfologie

Geschichte der Gattung

Die Gattung wurde 1961 von W. P. Alexander als monotypisch beschrieben. Aufgrund ihrer deutlichen Unterschiede zu anderen Taxa hat sie eine recht wechselvolle Geschichte hinter sich und hat mehrere andere Arten durchlaufen, wird aber von der überwiegenden Mehrheit der Botaniker immer noch als eigene Gattung betrachtet.

Im Jahr 1974 übertrug L. Kladiwa (in Krainz, 1974) die Pflanze O. macdougallii in die Gattung Neobesseya. Der Grund für diese Zuordnung war, dass alle Pflanzenteile die charakteristischen Merkmale dieser Gattung aufweisen. Das Fehlen einer Furche auf den Warzen wurde als die nächste (höhere) Entwicklungsstufe innerhalb der Gattung Neobesseya angesehen. Die Tatsache, dass alle Pflanzenteile von N. macdougallii mit denen der Gattung Neobesseya identisch sind, rechtfertigte die Aufnahme von Ortegocactus Alexander in die Gattung Neobesseya als deren Untergattung.

D. R. Hunt (1978) übertrug die Gattung Neobesseya in die Gattung Escobaria. Er berücksichtigte jedoch nicht die Kombination von Kladiwa. Daher schufen John und Riha 1981 eine neue Untergattung Ortegocactus in ihrem Konzept der Gattung Escobaria. Die Begründung für diese Kombination war, dass die Samen und das teilweise Vorhandensein einer Furche auf der Warzenoberfläche auf eine enge Verwandtschaft mit der Gattung Escobaria hindeuteten und dass außer der Entwicklung und dem Aufbau der Frucht keine signifikanten Merkmale diesem Schritt widersprachen (die Fruchtreifung findet im Körper der Pflanze statt, aber ähnliche Analogien sind nach Ansicht der Autoren auch von anderen Gattungen bekannt).

Die letzte Kombination des Taxons O. macdougallii fand 2021 statt, als P. B. Breslin und L. C. Majure es auf der Grundlage molekularphylogenetischer Analysen der Klade Mammilloid in die Gattung Cochemiea überführten.

 

Beschreibung der Gattung

Die Erstbeschreibung (1961)