Coryphantha Mühlbaueriana     Böd. spec. nov. (Mit Abb.), Monatsschrift der Deutschen Kakteen-Gesellschaft, 2 : 18-20, 1930


Coryphantha Mühlbaueriana

Lateindiagnose:

Ovoidea vel subcylindrica proliferans, vertice vix umbilicata aculeisque superata; mamillae ad 5 et 8 series laxe ordinatae, conoideae vel subovoideae, sulcus ab areola ad mediam partem mamillae pertinens glaber, flocco solitario lanae terminatus; areolae orbiculares mox glabrescentes; aculei radiales 15-20, ± horizontaliter divaricati, tenues, aciculares, albidi apice rubiginosi, centrales 6, crassiores, basi incrassati; axillae glaberrimae; flores solitarii ex vertice, infundibiliformes, sepalis fimbriatis, petalis integerrimis flavovirentibus, stylus stigmatibus 6 stamina superans; fructus globosus rubicundus, semina rephroidea, nitida, obscure rubiginosa, scrobiculata.


Die Beschreibung:

Coryphantha Mühlbaueriana    Fr. Bödeker spec. nov.

Körper eiförmig ins Zylindrische, am Grunde und unten seitwärts aus dem unteren Teil der Warzenfurche sprossend. Vorliegende Stücke bei 5 cm, Höhe etwa 3 cm Durchmesser, glänzend dunkel-laubgrün. Scheitel kaum eingesenkt und von den hier aufrecht stehenden Stacheln überragt. Warzen nach den 5. und 8. Berührungszellen locker geordnet, kegel- bis fast eiförmig, etwa 8 mm lang und am Grunde bis 6 mm dick, an der Spitze wenig abgestutzt und oberseits mit kahler und in einem Wollflöckchen endender Furche, die aber nur gut die Hälfte der Warzenlänge und nicht bis zur Axille läuft. Areolen rundlich, nur die jüngsten weisswollig und dann bald kahl. Randstacheln etwa 15 - 20, davon 4 - 6 obere dünn haarförmig, rein weiss, etwass zurückstehend und oft etwas verbogen; alle übrigen rund herum horizontal spreizend, dünn, aber steif nadelförmig, weisslich mit eben brandbrauner Spitze, glatt, etwa 8 mm lang; die oberen wenig länger. Mittelstacheln typisch 6, etwas voroder einer auch oft geradeaus spreizend, derber wie die Randstacheln, glatt, steif und am Grunde schwach knotig verdickt, die oberen 12 - 15 mm lang, die unteren bis ein Drittel kürzer und alle grau-weiss, aber von der Mitte nach der Spitze zu allmählich in dunkelrotbraune Farbe übergehend. Axillen vollständig kahl.
Blüten vereinzelt im Scheitel erscheinend, ausgebreitet trichterförmig, 15 mm lang und 25 mm breit. Fruchtknoten kugelig, hellgrün. Kelchblätter oblong, kurz zugespitzt, 3 - 5 mm lang und 1,5 mm breit, am Rande bewimpert, dunkelgrün. Aussere Blütenblätter schmal lanzettlich und schlank zugespitzt, am Rande bewimpert, bis 12 mm lang und 2 mm breit, grünlichgelb mit breitem, rotbraunem Rückenstreif. Innere Blütenblätter von gleicher Form und Farbe, aber nur an der Spitze mit feinem Mittelstreif und nicht bewimpert, bis 16 mm lang und 3 mm breit. Staubfäden weisslich, oben rosa, Staubbeutel dottergelb. Griffel grünlich, die Staubbeutel mit 6 kurzen, spreizenden, chromgrünen Narbenstrahlen ziemlich weit überragend. - Frucht kugelig, bis 5 mm dick, rot, mit lange sitzendem Blütenrudiment. Samen kurz nierenförmig, 1 mm gross, glänzend dunkelrotbraun, sehr fein grubig punktiert mit seitlich sitzendem Nabel.
Heimat Mexiko, Staat Tamaulipas bei Jaumave.

 


ornament

© 2002-2004   Jan Mynar

Last modified November 20, 2004



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