Escobaria muehlbaueriana

Escobaria muehlbaueriana

Synonym


Gattung: Escobaria    Britton et Rose, 1923
Sektion: Neobesseya    (Britton et Rose) N. P. Taylor, 1983
Art: emskoetteriana    (Quehl) Borg, 1937
  



Synonyme

Coryphantha muehlbaueriana    Boed., 1930
Neobesseya muehlbaueriana    (Boed.) Boed., 1933
Escobaria muehlbaueriana    (Boed.) Knuth, 1935


Vorkommen und Verbreitung

Mexiko (Tamaulipas), Jaumave, 25 km nördlich von Ciudad Victoria bei Progreso, San Vincente

Typlokalität: Mexiko, Tamaulipas, bei Jaumave


Beschreibung

Körper: zylindrisch, am Grunde und unter seitwärts aus dem unteren Teil der Warzenfurche sprossend, 50 mm Höhe, etwa 30 mm im Durchmesser; Epidermis glänzend dunkel-laubgrün; Warzen kegel- bis fast einförmig, etwa 8 mm lang, an der Basis 6 mm dick, oberseits mit kahler in einem Wollflöckchen endendern Furche, die nur die Hälfte der Warzenlänge und nicht bis zur Axille läuft; Areolen rundlich, nur die jüngsten weisswollig und dann bald kahl; Axillen vollständig hahl
Dornen: Randdornen:   15-20, davon 4-6 obere dünn haarförmig, rein weiss, etwas zurückstehend und oft etwas verbogen, alle übrigen rund herum horizontal spreizend, dünn, aber steif nadelförmig, weisslich mit eben brandbrauner Spitze, glatt, ca 8 mm lang, die oberen wenig länger
Mitteldornen:    6, voroder einer auch oft geradeaus spreizend, derber wie die Randdornen, glatt, steif und an der Basis stärker, die oberen 12-15 mm lang, die unteren bis ein Drittel kürzer, alle grau-weiss, aber von der Mitte nach der Spitze zu allmählich in dunkelrotbraune bis schwarze Farbe übergehend
Blüte: 15 mm lang, 20-35 mm breit, ausgebreitet trichterförmig, fein pastellrosig; Ovarium kugelig hellgrün; Kelchblätter länglich, kurz zugespitzt, 3-5 mm lang und 1,5 mm breit, am Rande bewimpert, dunkelgrün; äussere Blütenblätter schmal lanzettlich und schlank zugespitzt, am Rande bewimpert, bis 12 mm lang und 2 mm breit, grünlichgelb mit breitem, rotbraunem Rückenstreif; innere Blütenblätter von gleicher Form und Farbe, aber nur an der Spitze mit feinem Mittelstreif und nicht bewimpert, bis 16 mm lang und 3 mm breit; Griffel grünlich, die Staubbeutel dottergelb mit 6 kurzen, chromgrünen Narbenstrahlen ziemlich weit überragend; Fäden weisslich, oben rosa
Frucht: kugelig, bis 5 mm dick, rot bis violett, mit lange sitzendem Blütenrudiment
Samen: 1 mm gross, kurz nierenförmig, glänzend dunkelrotbraun bis braun, sehr fein grubig punktiert

siehe auch   Escobaria emskoetteriana


Bemerkungen

Das Taxon wurde 1929 von Viereck gefunden und Gartenbauinspektor Hugo Baum (Rostock), sowie der Firma Friedrich Adolf Haage (Erfurt) zugeschickt. Von dieser als Mammillaria sp. nov. weiß mit roten Stachelspitzen vertrieben.
Die Art wurde nach dem Kakteenliebhaber Josef Mühlbauer (München) benannt.

Ausser Jaumave wurde dieses Taxon z. B. von D. R. Hunt in Tamaulipas 25 km nördlich von Ciudad Victoria bei Progreso gefunden (Hunt 8588).

E. F. Anderson (2001) und Hunt, Taylor et Charles (2006) orden dieses Taxon zusammen mit Escobaria bella a Escobaria runyonii zwischen Synonyme von Escobaria emskoetteriana ein.


Literatur

Redaktion von Aztekia (1979): Pøehled rodu Escobaria Br. a R., Aztekia, 2(3): 27-28.
Anderson E. F. (2001): The Cactus Family, 310-311, Timber Press Portland, Oregon.
Hofmann B., Linzen T., Berthold W. (1986): Die Mammillariae, Übersicht über die Arten, Varietäten und Synonyme der Mammillarien und verwandter Gattungen (LBS des AfM). Escobaria emskoetteriana (Quehl) Borg, Lieferung 1.10.1986.
John V., Øíha J. (1981): Rozèlenìní rodu Escobaria Br. et R., Kaktusy, 17: 40-44, 63-66.
Mazel B. (1987): Výskyt a rozšíøení mexických kaktusù, Aztekia, 10.
Øíha J., Šubík R. (1992): Encyklopedie kaktusù, Zemìdìlské nakladatelství Brázda.
Šedivý Vl. (1982): O nìkterých sporných eskobariích, Aztekia, 5(3): 16-19.
Šedivý Vl. (1990): Rod Escobaria Britton et Rose, Rod Ortegocactus Alexander, Atlas kaktusù 1990 - pøíloha, SPKL pøi ZO ÈZS Klubu kaktusáøù Chrudim.
Šedivý Vl. (2000): Escobaria muehlbaueriana (Böd.) Knuth, Atlas kaktusù, 15: 6, Spolek pìstitelù kaktusù Chrudim.
Virt S. (1975): Rod Escobaria Br. et R., Kaktusy, 11: 111-114, 126-127.


Kultur

Sie ist wenig anspruchsvoll, deshlab wird die Kultur im Mineralsubstrat und mit wechselweisem Begiesen und der Genügesleuchte im Laufe einer Saison anempfohlen. Winnterstandort ist besser hell.

siehe auch   Escobaria emskoetteriana

Abbildungen

Bild ist aus der Sammlung von Zvone Rovšek (SLO).
Das Archiv von Jan Mynáø
< Foto: Zvone Rovšek >

 


ornament

© 2002-2008   Jan Mynar

Last modified August 3, 2008


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